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Kleben mit Cobots | Robatech

Geschrieben von René Gnos, Industry Manager Automotive | 07. Juni 2023

Dosierkopf Primo für 360° Gluing mit Cobots

Cobots werden in vielen Fertigungsbereichen zur Teilautomatisierung eingesetzt. Anders als bei Industrierobotern benötigen Cobots keine Sicherheitszäune, denn bei Berührung stoppen sie sofort in ihrem Bewegungsablauf. Das macht Cobots besonders für kleine und mittlere Unternehmen attraktiv.  

 

Wie funktioniert die Zusammenarbeit zwischen Cobots und Mensch im Klebeprozess?

Cobots und Menschen bewegen sich in einem gemeinsamen Arbeitsablauf. Der Cobot trägt Klebstoff in einem programmierten Bewegungsmuster auf ein Teil auf. Das Personal erledigt manuelle Arbeiten wie zum Beispiel Teile auf beklebte Flächen auflegen und andrücken oder neue Teile für den Cobot in Position legen.  

 

In manchen Betrieben werden Cobots trotz der Arbeitssicherheit, die sie bieten, durch Sicherheitszäune vom Personal getrennt. Im Video sehen Sie ein Beispiel, wie ein Cobot in einem Arbeitsgang Klebstoff auf mehrere unterschiedlich geformte Teile aufträgt. Das Personal nutzt die Zeit, um neue Teile auf der nächsten Platte in Position zu legen. 

 

Was ist beim Klebstoffauftrag mit Cobots anders?

Im Vergleich zu einer Applikation mit Handpistole tragen Cobots den Klebstoff schneller und wiederholgenauer auf. Immer in der exakten Menge und an der exakten Position. Für den Klebstoffauftrag auf unförmige Komponenten können kollaborierende Roboter mit einem Dosierkopf, wie z.B. dem Primo, ausgerüstet werden. Dadurch werden Totstellen — Stellen ohne Klebstoffauftrag – oder der Auftrag einer zu grossen Klebstoffmenge auf einer Komponente vermieden. Das ist wichtig für eine zuverlässige Haftung der Teile nach der Fertigstellung oder Montage. Dass Cobots im Vergleich zu Industrierobotern relativ einfach programmierbar sind, macht es Unternehmen leichter, sich für eine Teil- oder Vollautomatisierung zu entscheiden. 

 

Einfach zu programmieren: Klebstoffauftrag mit Cobots

Warum sich kollaborierende Roboter lohnen 

Es ist ein Fakt: Die Automatisierung im asiatischen Raum steigt in einer unglaublichen Geschwindigkeit. Es ist auch unbestritten, dass kleine oder mittlere Unternehmen in der westlichen Hemisphäre ihre Betriebskosten senken und ihre Stückzahlen erhöhen müssen, um im Markt wettbewerbsfähig zu bleiben. Mit Cobots lässt sich eine Teilautomatisierung unkompliziert umsetzen. Ein Roboter reduziert Ausfallzeiten, erlaubt einen durchgehenden Betrieb und schliesst Produktions- und Personallücken, die durch den anhaltenden Fachkräftemangel entstehen. 

Ob sich für Sie als Anwender oder Maschinenbauer die Umstellung auf Cobots lohnt, kann Ihnen ein Cobot-Hersteller aufzeigen. Sie dürfen aber darauf vertrauen, dass sich unsere Klebstoff-Auftragssysteme mit verschiedenen Cobotsystemen verbinden lassen. Schon seit mehreren Jahren arbeiten wir mit Herstellern zusammen und bieten entsprechende Integrationskits an (UR+, Fanuc CRX, KUKA iisy

 

Erhöhte Wettbewerbsfähigkeit durch Klebstoffauftrag mit Cobots

 

Klebstoffauftrag mit Cobots hat Zukunft

Ich bin mir sicher, dass mit Blick auf den zunehmenden Wettbewerbsdruck die Teil- oder Vollautomatisierung des Klebstoffauftrags mit Cobots an Bedeutung gewinnen wird. 

  • Cobots erhöhen die Produktivität, 
  • sichern die Auslastung in Zeiten des Fachkräftemangels, 
  • bieten Sicherheit und Entlastung für das Personal und 
  • verbessern die Qualität des Klebstoffauftrags. 

Wenn Sie sich mit dem Gedanken beschäftigen, den Klebstoffauftrag über Cobots zu automatisieren, dann beraten wir Sie gerne, welches Klebstoff-Auftragssystem zu Ihrer Anwendung passt und wie sich unsere Systeme mit einem Cobot verbinden lassen. Vielleicht tragen Sie aber auch bereits Klebstoff mit Cobots auf. Dann freuen wir uns über einen Kommentar. Lassen Sie uns wissen, welche Vorteile Ihnen diese Lösung gebracht hat.