25 Jahre Partnerschaft: Eine Erfolgsgeschichte

Robatech beliefert Etikettiermaschinenhersteller Gernep seit 25 Jahren mit Klebstoff-Auftragssystemen für die Etikettierung mit Heissleim. Beide Seiten sind zufrieden, wie’s läuft. Was macht diese Zusammenarbeit so erfolgreich? Martin Hammerschmid, Geschäftsführer von Gernep, und Robert Kaminski, Key Account Manager von Robatech Deutschland, beantworten diese Frage im Interview.

Robert Kaminski, Key Account Manager von Robatech Deutschland (links) und Martin Hammerschmid, Geschäftsführer von Gernep (rechts)Robert Kaminski, Key Account Manager von Robatech Deutschland (links) und Martin Hammerschmid, Geschäftsführer von Gernep (rechts). Bild: Robatech GmbH

HERR HAMMERSCHMID, SIE SIND GESCHÄFTSFÜHRER DER FIRMA GERNEP. WAS MACHT GERNEP KURZ GESAGT?

Martin Hammerschmid: Gernep ist seit fast 40 Jahren ein etablierter Hersteller für Etikettiermaschinen. Unsere Maschinen etikettieren verschiedenste Produkte in festen Gebinden für die Getränke-, Lebensmittel- und Kosmetikindustrie bis hin zu Pharmaprodukten. Wir bedienen kleine Kunden aber auch global Player, und das weltweit. Das Geschäft war von Anfang an auf Export ausgelegt. Einer unserer Gründer sagte immer: «Wo man Urlaub machen kann, kann man auch Maschinen hin verkaufen.» Und Urlaub machen kann man ja überall (lacht). 

Neben den Nassleim-Etikettiermaschinen und der Selbstklebeetikettierung stellen Sie seit dem Jahr 2000 auch Heissleim-Etikettiermaschinen her. Da war Robatech von Anfang an mit im Boot. Wie kam es dazu?

Martin Hammerschmid: Genau. Das war damals in der Anfangsphase der ganzen PET-Industrie. Da hatten wir Versuche gemacht für PET-Flaschen mit Kaltleim, die Maschine wurde dann aber umgerüstet auf Heissleim. Das war unser erstes Projekt mit Robatech, und das war gleich eine Erfolgsgeschichte. Diese Maschine war 20 Jahre lang im Einsatz. 

Robatech Etikettiersystem LabelStar M mit Sprühkopf SX LonglifeAnfangsbeleimung mit Sprühkopf SX Longlife. Bild: Gernep

wie kam es zum kontakt mit robatech? 

Martin Hammerschmid: Das war kurz vor der Zeit, als ich selbst zur Firma Gernep kam. Robatech war den Gründern von Gernep bereits aus früheren Tätigkeiten bekannt. Sie hatten gute Erfahrungen mit ihnen gemacht und waren von ihren Lösungen überzeugt, insbesondere, weil Gernep sich von Anfang an für ein geschlossenes Auftragssystem entschieden hatte. Robatech bot solche geschlossenen Klebstoff-Auftragssysteme an und war zudem so flexibel, ihre Systeme nach unseren Wünschen anzupassen. 

Wir haben von Anfang an partnerschaftlich mit Robatech zusammengearbeitet, es war nie eine reine Kunden-Lieferantenbeziehung. Denn die Gründer und Firmeninhaber von Gernep und Robatech verstanden sich auch persönlich sehr gut und tranken gerne mal ein Bier oder zwei miteinander (lacht). Da entstand eine Zusammenarbeit, die nicht nur geschäftlich begründet war, sondern auch freundschaftlich.

Was sind die Anforderungen an den Heissleimauftrag beim Etikettieren?

Robert Kaminski: Bei meinem ersten Besuch bei Gernep wurde ich von unserem Systemspezialisten begleitet. Denn Etikettiermaschinen sind High-Tech, da braucht es viel Erfahrung. Das Klebstoff-Auftragssystem muss sehr präzise eingestellt sein, damit der Klebstoff auch bei hohen Geschwindigkeiten am richtigen Ort aufgetragen wird. Sonst ist eine Anlage sehr schnell verschmutzt. Mein Begleiter hat bei diesem ersten Besuch zu mir gesagt: «Gucken darfst du, anfassen tust du nix.» (lacht).

Martin Hammerschmid: Wie gesagt haben wir von Anfang an geschlossene Systeme eingesetzt. Das heisst, wir haben keine Leimwalze, sondern wir tragen den Klebstoff mit Auftragsköpfen auf, und zwar für beide Varianten, für die Etikettierung aus dem Magazin wie auch für die Etikettierung ab Rolle. Damit sind wir immer gut gefahren. Mit dem geschlossenen System haben wir zudem einen grossen Energievorteil, weil wir da keine offenen, grossen Flächen haben, die aufgeheizt werden wie bei einer Leimwalze. Wir können damit auch Start und Stopp fahren. Für geschnittene Etiketten ist es unumstritten das bessere System. Kurz, wir haben uns auf geschlossene Systeme spezialisiert – und das ist nun seit zwei Jahrzehnten unser Aushängeschild.

Robatech Etikettiersystem LabelStar M mit Flächenkopf ETVEndbeleimung der Rundumetikettierung mit dem Flächenkopf ETV. Bild: Gernep

Wie viele Maschinen mit Robatech-Klebstoff-Auftragssystemen verkaufen Sie pro Jahr?

Martin Hammerschmid: Im Durchschnitt um die 10 Systeme pro Jahr. Zu wenig (lacht).

Und die gehen in die ganze Welt.

Martin Hammerschmid: Ja, die gehen in die ganze Welt. Wir haben bisher in insgesamt 130 Länder geliefert, davon sind bestimmt 50-60 Länder dabei, die Etikettiermaschinen mit Robatech-Systemen haben.

Wie entwickelte sich dann die Zusammenarbeit zwischen Gernep und Robatech?

Martin Hammerschmid: Wir sind immer gut betreut und beraten worden. Auch während der Pandemie, als die Lieferketten schwierig waren, wurden wir von Robatech immer gut versorgt. Robatech ist für uns einer der zuverlässigsten Partner, das kann ich mit gutem Gewissen sagen. Normalerweise bin ich ja dafür, dass man immer zwei Systeme im Haus hat, um nicht komplett abhängig von einem Lieferanten zu sein. Aber das Robatech-System wird bei uns von allen bevorzugt: von der Technikerseite, den Endeinrichtern der Maschinen, dem Service, auch vom Vertrieb – es ist einfach für uns das bessere System. Das Gesamtpaket passt. Das heisst, wenn wir freie Wahl haben, entscheiden wir uns ganz klar für Robatech.

Robert Kaminski: Auf der anderen Seite kann ich auch sagen, dass das technische Personal bei Gernep so gut geschult ist, dass sie unsere Unterstützung zum Aufbauen und Einrichten unserer Klebstoff-Auftragssysteme nicht mehr brauchen. Und wie erwähnt ist es alles andere als einfach, ein Klebstoff-Auftragssystem mit Auftragssteuerung für eine Etikettiermaschine einzustellen. Das kennen wir sonst nicht so, dass das über Jahre immer so reibungslos läuft. Und gerade in der Etikettierung ist das schon bemerkenswert.

Wie sieht denn die Zusammenarbeit konkret aus?

Martin Hammerschmid: Gernep und Robatech sind ein eingespieltes Team, das heisst, es macht für alle Beteiligten wenig Aufwand. Wir bestellen, bekommen die Produkte, bauen sie ein und verkaufen sie. Punkt. Das läuft ganz unkompliziert, ohne Kooperationsvertrag oder so. Bei uns läuft das immer noch auf Handschlag-Basis. Wir kennen einander und wir wissen, dass wir uns gegenseitig auf unser Wort verlassen können. Vertrauen ist das Wichtigste in einer Zusammenarbeit. Und das war von Anfang an vorhanden.

Woher kommt dieses Vertrauen?

Martin Hammerschmid: Das Vertrauen basiert auf den Erfahrungen, die wir miteinander gemacht haben. Robatech hat in den 25 Jahren unserer Zusammenarbeit immer wieder bewiesen, dass sie zuverlässig sind sowohl was die Technik angeht wie auch was das Zwischenmenschliche betrifft.

Gab es jemals Stolpersteine in der Zusammenarbeit? Dinge, die nicht gut liefen?

Martin Hammerschmid: (überlegt) Wenn etwas mal nicht auf Anhieb rund lief, haben wir das unkompliziert geregelt. Wir reden miteinander und konnten so bisher alle Knackpunkte gemeinsam lösen.

Rundum-Etikettiermaschine von Gernep mit Robatech Klebstoff-Auftragssystem LabelStar MEine gute Zusammenarbeit ist die Grundlage dafür, dass alles rund läuft. Bild: Gernep

Wie sieht die Kommunikation zwischen Gernep und Robatech aus?

Martin Hammerschmid: Wir sind regelmässig in Kontakt. Das gilt auch für Messen, wo wir uns treffen und uns über Besuch freuen. Dann sitzen wir auch einfach mal zusammen und updaten uns, auch wenn grad kein Geschäft ansteht. Denn es ist wichtig, in Kontakt zu sein.

Robert Kaminski: Definitiv. Kein Messebesuch ohne Bier auf dem Gernep-Stand (lacht).
Das stimmt, wir setzen uns regelmässig zusammen, gucken uns in die Augen und geben uns die Hand drauf. Die Umsetzung wird dann natürlich in den üblichen formellen Prozessen abgewickelt, aber wichtig ist, dass das Vorgehen besprochen ist und sich beide darauf verlassen können.

Womit wir wieder beim Vertrauen wären. Was macht die Zusammenarbeit sonst noch aus?

Martin Hammerschmid: Entscheidend ist auch, dass niemand viel Aufwand hat. Das ist effizient. Natürlich brauchen wir auch ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis, aber das kriegt man nur durch Effizienz. 

Robert Kaminski: Etikettierung ist eine Spezialanwendung, die einiges an Fachwissen erfordert. Und die ist bei Gernep definitiv gegeben, auch was den Bereich Klebstoffauftrag betrifft. 

Herr Hammerschmid, zum Schluss möchte ich Sie fragen: Wenn Sie einen Wunsch frei hätten, welcher wäre das?

Martin Hammerschmid: Für die nächsten 25 Jahre die gleich gute Zusammenarbeit!

Robert Kaminski: Das wäre super! Wenn’s so gut läuft wie in der Vergangenheit, dann macht es einfach Spass, mit Gernep zusammenzuarbeiten.

Ja dann: Auf 25 weitere Jahre der guten Zusammenarbeit! 
Vielen Dank für das angenehme Gespräch Martin Hammerschmid und Robert Kaminski.

 

Firmengebäude von Gernep in Barbing, DeutschlandFirmengebäude von Gernep in Barbing, Deutschland. Bild: Gernep

Das Unternehmen

Gernep ist ein internationaler Anbieter von Etikettiermaschinen für Behälter aus festem Material. Seit 1985 entwickelt und produziert das Unternehmen in Deutschland. Rund 100 Mitarbeitende arbeiten am Firmenstandort in Barbing, Bayern. Seit 2015 ist Gernep Teil der Krones AG, agiert aber weitgehend selbstständig.

 



«Vertrauen ist das Wichtigste in einer Zusammenarbeit. Und das basiert auf den Erfahrungen, die man miteinander gemacht hat. Robatech hat in den 25 Jahren unserer Zusammenarbeit immer wieder bewiesen, dass sie zuverlässig sind und hervorragende Qualität liefern.»

Martin-Hammerschmid
Martin Hammerschmid, Geschäftsführer von Gernep



 

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